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Bewerbungsprozess: In 5 Schritten zum neuen Job

Der erste Eindruck ist wichtig - und meistens ist dieser das Bewerbungsschreiben. Wer glaubt eine 0815-Bewerbung führt zum Erfolg, der irrt. Wer diese 5 Schritte berücksichtigt und sich genügend Zeit für die Umsetzung nimmt , der hat gute Chancen auf ein Vorstellungsgespräch.

Der Bewerbungsprozess kann zermürbend sein, vor allem wenn es Absagen hagelt. Wichtig ist es dran zu bleiben und ein paar Dinge zu beachten. Dann klappt’s mit dem Traumjob!
Der Bewerbungsprozess kann zermürbend sein, vor allem wenn es Absagen hagelt. Wichtig ist es dran zu bleiben und ein paar Dinge zu beachten. Dann klappt’s mit dem Traumjob!

Der Bewerbungsprozess ist mit relativ viel Zeit- und Energieaufwand verbunden. Wer dies anders empfindet und bisher Lebenslauf und Anschreiben 1:1 an alle Unternehmen gesendet hat, der braucht sich über Absagen nicht zu wundern. Unternehmen möchten Einsatz sehen und durch die Bewerbungsunterlagen davon überzeugt werden, dass der Bewerber genau auf diese eine offenen Position in genau diesem Unternehmen gewartet hat.

Wir haben 5 Schritte zusammengefasst, die ein Bewerber unbedingt beachten sollte. Das gilt für Arbeitssuchende genauso wie Personen, die an einem Ferialpraktikum oder einer Lehrstelle Interesse haben:

Schritt 1: Informationen einholen

Wer bereits Arbeitserfahrung mitbringt und genau weiß, in welcher Branche man tätig sein möchte, der tut sich hier natürlich etwas einfacher. Trotzdem ist es essenziell sich über das Unternehmen, welches eine offene Stelle ausgeschrieben hat, vorab zu informieren. Kann man sich vorstellen dort zu arbeiten? Wie ist die Mission, die Unternehmenskultur und die Vision des Unternehmens und kann man sich damit identifizieren? Wer sich als Quereinsteiger bewirbt oder auf der Suche nach einer Lehrstelle ist, der sollte sich vor dem Bewerben gut überlegen, bei welchem Unternehmen man sich bewerben und welchen Beruf man überhaupt anstreben möchte.

Was sind meine Talente und Stärken, was mache ich gern und was wiederum gefällt mir nicht so gut? Diese Fragen sollte man sich vorab stellen - ein Talentecheck wie er auch in Salzburg angeboten wird, kann hier unterstützend herangezogen werden. Es ist weder für den Bewerber noch für das Unternehmen von Vorteil, wenn man sich bewirbt, obwohl die offene Position und/oder der Arbeitgeber einem nicht besonders zusagen.

Schritt 2: Lebenslauf schreiben

In den Lebenslauf schreibt man nicht nur persönliche Informationen wie den Namen und das Geburtsdatum, sondern auch den schulischen und beruflichen Werdegang. Vorlagen für den Lebenslauf gibt es hier. Ein Foto ist empfehlenswert, jedoch kein Muss. Wichtig dabei ist, auf ein professionelles Foto zurückzugreifen und auf keinen Fall ein Selfie oder Urlaubsfoto mitzusenden. Mit einem gepflegten Aussehen, sauberer und angemessener Kleidung sowie einem freundlichen Lächeln vermittelt man einen guten Eindruck.

Schritt 3: Bewerbungsschreiben verfassen

Vor dem Schreiben empfiehlt es sich, im Internet zu recherchieren und mehr über das Unternehmen in Erfahrung zu bringen. Das hilft dabei das Schreiben individuell an den potenziellen Arbeitgeber anzupassen und aufzulisten, was am Unternehmen gefällt und warum man gerne dort arbeiten möchte.

Man darf gerne Selbstbewusstsein an den Tag legen und anführen, welche Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen man in das Unternehmen mitbringen würde. Tipp- und Rechtschreibfehler sind dringend zu vermeiden - vor dem Abschicken sollte man das Anschreiben auf alle Fälle noch einmal durchlesen (lassen).

Mehr zum Bewerbungsschreiben gibt es hier.

Schritt 4: Gesammelte Unterlagen checken

Zusätzlich zum Anschreiben, das möglichst individuell an die offene Stelle und das Unternehmen angepasst sein sollte, erwartet der Arbeitgeber auch einen tabellarischen Lebenslauf, Bestätigungen und Arbeitszeugnisse über Ferialpraktika und anderweitige Berufserfahrungen sowie bei Schülern oder 'frische' Schulabgängern die letzten zwei Schulzeugnisse.

In der Stellenausschreibung findet der Bewerber meist Informationen über den gewünschten Bewerbungsweg. Heutzutage werden Bewerbungsunterlagen meist per E-Mail versandt - in seltenen Fällen wird eine Bewerbung per Post verlangt. Erst wenn alle Unterlagen aktualisiert sind, sollten diese gesammelt an den Wunscharbeitgeber gehen.

Schritt 5: Nachfragen

Wenn man nach zwei bis drei Wochen noch nichts von der Firma gehört hat, ist es gut, telefonisch oder per E-Mail freundlich nachzuhaken. Vor allem junge Arbeitssuchende überlassen dies gerne den Eltern - doch ein Unternehmen möchte Engagement sehen. Daher ist es wichtig, selbst den Hörer in die Hand zu nehmen, nach dem aktuellen Stand zu fragen und so Interesse an der Position zu zeigen.

Und dann heißt es Daumen drücken und auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch warten.