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Welche sind die beliebtesten österreichischen Marken?

Die Österreicher schätzen heimische Marken. Einige davon halten sich seit Jahren an der Spitze. Gerade im Handel sind sie besonders wichtig und beliebt.

Diese Marke mag man eben.
Diese Marke mag man eben.

Welche Marken stehen bei den Österreicherinnen und Österreichern hoch im Kurs? Das erhebt das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com. Österreichs favorisierte Marken sind aktuell (Stand vom 31. März 2019) ein bunter Mix aus Lebensmittel- und Getränkeherstellern, diversen Dienstleistungsanbietern und Ver- und Gebrauchsgegenständen. Dem Süßwarenhersteller Manner ist die Titelverteidigung gelungen.

Die drei beliebtesten Marken in Österreich

Nach dem Aufstieg der Marke von Platz zwei auf Platz eins im Jahr 2018 behält sie ihre führende Position auch 2019 mit einem Index von 85,1 bei. Mit einem kleinen "Respektabstand" folgen Wikipedia (83,0) und dm (82,8) dem österreichischen Traditionsunternehmen und kämpfen sich damit nach einer Verschlechterung von 2017 auf 2018 nun wieder ganz nach vorn.
"Es zeichnen sich mittlerweile einige klare Muster und Favoriten ab", berichtet Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com. "Insgesamt fünf Marken halten sich das dritte Jahr in Folge konstant in den Top 10 der Bewertung. Auffallend ist hier außerdem der hohe Anteil an österreichischen Unternehmen." Neben Manner und Wikipedia konnten auch Hofer (81,6) mit Platz vier, das Österreichische Rote Kreuz (81,5) mit Platz fünf und Vöslauer (80,3) auf Platz sieben ihre Position in der Bestenliste der Österreicherinnen und Österreicher erneut bestätigen. Doch nicht nur eine große Konstanz prägt die Top 10 der sympathischsten Marken Österreichs. Auf einigen anderen Plätzen ist ein reger Wechsel zu beobachten, sowohl durch ein deutliches Plus an Sympathie als auch durch große Einbußen an positiven Bewertungen.

Zahlreiche Aufholjagden im Ranking um die beliebtesten Marken

Eine eher geringe, aber stetig zunehmende Verbesserung der Platzierung sowie der Index-Punkte seit 2017 weisen Milka (80,4) und Lego (79,1) auf. Milka arbeitete sich von Platz 15 im Jahr 2017 auf Platz 6 im März 2019 vor. Lego hatte 2017 noch knapp die Top 10 verpasst und konnte nun die achte Position erreichen. Die deutlichsten Gewinner vom Jahr 2018 auf 2019 sind Uhu und Rauch mit jeweils 78,1 Index-Punkten, die es im aktuellen Ranking ex aequo auf Platz 9 schafften. Die bekannte Klebstoffmarke verbesserte sich um elf Ränge, der österreichische Getränkehersteller schaffte den Aufstieg in die Top 10 von Platz 18 aus.

Eine Marke, die es zwar nicht in die Ränge der absoluten Favoriten schaffte, mit einer Verbesserung um 7,5 Index-Punkte von Position 67 im Jahr 2017 auf Rang 33 im März 2019 aber zu den Überfliegern gezählt werden kann, ist der traditionsreiche Schreibgerätehersteller Stabilo.
Nicht nur klare Sympathiegewinne, sondern auch Verluste und ein Abstieg im Ranking waren bei einigen Marken zu verzeichnen. Hielten sich die beiden Web-Brands Google (76,7) und YouTube (76,5) 2017 und 2018 noch unter den Top 5, wurden sie im ersten Quartal des Jahres 2019 sogar aus den Top 10 auf die Plätze 14 und 16 verdrängt und verloren 2,5 bzw. 2,9 Index-Punkte. Auch die österreichische Marke Wiener Zucker (73,6) verzeichnete ein Sympathieminus von knapp drei Index-Punkten und rutschte von Platz 14 im Jahr 2018 nun auf Platz 29 zurück.

Markenbewertung durch ein Smartphone-Tool

Die Erhebung erfolgt über ein Smartphone-Tool mit dem Namen Brand.Swipe. Es ermöglicht eine intuitive Bewertung von Marken via Smartphone-App. Durch das Verschieben von Markenlogos nach rechts oder links (positive oder negative Assoziation) wird spontan die Sympathie von knapp 1050 Marken aus den unterschiedlichsten Branchen erhoben. "Das Tool erlaubt es, schnell und unkompliziert die aktuelle Beliebtheit einer großen Anzahl von Marken zu erfragen und Beliebtheitstrends klar abzubilden", erklärt Thomas Schwabl. Das Ergebnis der Markenbewertung ist ein Index, der aus dem Quotienten aus "likes" und "dislikes" errechnet wird und auf Wochenbasis Aufschluss über die Markensympathie gibt, nicht jedoch über die dahinterliegenden Beweggründe.