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"Lebenslanges Lernen wird ein Muss"

Die Fachhochschule Kärnten hat einen Bildungsknotenpunkt aus der Taufe gehoben: Dieser soll helfen, den Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden.

„Brainstorming“ an der FH Kärnten.
„Brainstorming“ an der FH Kärnten.

"Lebenslanges Lernen wird zu einem Muss in der Arbeitswelt. Mit dem Bildungshub verfolgen wir das Ziel, den Bedarf an Bildungsangeboten zu analysieren, uns mit Bildungsträgern und -anbietern zu vernetzen, um daraus resultierend gemeinsam neue und skalierbare Fort- und Weiterbildungsangebote zu entwickeln", sagt Peter Granig, Rektor der FH Kärnten.

Der Bedarf an flexiblen und durchlässigen Bildungsmöglichkeiten mit individuellen und aufbauenden (Weiter-)Bildungsangeboten steigt: Auf dem Campus Spittal der Fachhochschule Kärnten wurde gemeinsam mit Kooperationspartnern sowie Vertretern des Landes Kärnten und der Stadt Spittal an der Drau jüngst die Initiative zum Bildungshub Kärnten vorgestellt.

Gesellschaftliche Veränderungen, wie der dynamische Wissensanstieg oder neue technologische Entwicklungen, verlangen laut Fachhochschule Kärnten neue flexible Bildungsformate. Der Bildungsknotenpunkt soll somit als aktives Bildungs- und Innovationszentrum verstanden werden und als Impulsgeber zur Stärkung des Lebens- und Wirtschaftsstandortes beitragen. Die Kernelemente sind interdisziplinäre Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit.

Mit dem Wandel im Berufsalltag zurechtkommen

Die Arbeitswelt mit veränderten Rahmenbedingungen, neue digitale Technologien und auch die hohe Bedeutung von Soft Skills erfordern laut FH Kärnten Fort- und Weiterbildungen, um dem ständigen Wandel im Berufsalltag gewachsen zu sein. "Als Knotenpunkt verschiedener Partner, wie Hochschulen, Bildungsinstitute, Unternehmen und Organisationen, kann der Bildungshub maßgeblich dazu beitragen, auf den Bedarf an Fort- und Weiterbildungen als wesentlichen Bestandteilen des Arbeitslebens flexibel zu reagieren", erklärt Granig den Grund für den Bildungshub.

Landeshauptmann Peter Kaiser: "Kärnten ist ein Bildungsland. Wir haben uns das Ziel gesetzt, jeder Person - unabhängig von ihrem Alter oder ihrer sozialen Herkunft - von Kindesbeinen an über lebensbegleitendes Lernen die besten Bildungsmöglichkeiten zu bieten." Und weiter: "Durch die Digitalisierung ist es in den vergangenen Jahren zu einem enormen Wissensanstieg gekommen. Um mit diesem dynamischen Prozess Schritt halten zu können, sind flexible und zielgruppenspezifische Weiterbildungsangebote und ihre Vernetzung unerlässlich."

"Als Bildungsreferent begrüße ich jede Initiative, die das lebenslange Lernen fördert und die Vernetzung unter den vielen Partnern des Bildungslandes Kärnten stärkt, denn diese beiden Säulen sind essenziell, um den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen zu begegnen und die Weichenstellungen für eine erfolgreiche Zukunft vornehmen zu können", meint Kaiser.

Offener Zugang zur Bildung

Die Generationen Y und Z, Konzepte wie New Work und die zunehmende Digitalisierung von Beruf und Alltag prägen die Entwicklung innovativer Ausbildungsformate und neuer Arbeitsformen. Durch den Bildungsknotenpunkt soll ein offener Zugang zu Bildung entstehen und damit eine neue "niederschwellige" Lern- und Innovationskultur etabliert werden. Zertifizierte Bildungskurse können beispielsweise praxisrelevantes Wissen flexibel und modular für die Berufswelt bereitstellen und das erfolgreiche Erreichen von Lernergebnissen dokumentieren.