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Homeoffice setzt den Augen zu - 4 Tipps zur Vorbeugung

Wer seit dem Corona-Ausbruch mehr am Bildschirm sitzt, sollte gut auf seine Augen achten. Wie Bildschirmbrille und -position und die richtige Sitzhaltung helfen.

Eine Bildschirmbrille kann dabei helfen, die Augen bei der Arbeit zu entlasten.
Eine Bildschirmbrille kann dabei helfen, die Augen bei der Arbeit zu entlasten.

Viel mehr Unternehmen als vor Ausbruch der Coronakrise lassen ihre Mitarbeitenden von zu Hause aus arbeiten. Videokonferenzen sind für viele selbstverständlich geworden. Das Potenzial ist groß. Wie Berechnungen von Eurostat und der Denkfabrik Agenda Austria zeigen, könnten in Österreich 45 Prozent der Arbeitnehmer ihren Job ohne direkten Kundenkontakt und im Homeoffice ausüben. Doch wie geht es den Augen jener, die nun mehr Arbeitszeit vor dem Computer verbringen? Salzburger Augenoptiker weisen auf die hohe Belastung der Augen durch Bildschirmarbeit hin. "Die wenigsten Menschen bemerken, dass sie unter dem sogenannten Büroaugensyndrom leiden. Das Syndrom tritt bei uns in Europa mittlerweile extrem häufig auf", sagt Markus Plörer. Der Salzburger Landesinnungsmeister der Augenoptiker beschreibt die Symptome: trockene, gerötete und schmerzende Augen, Ermüden und verschwommenes Sehen sowie Kopfweh. Gemacht wird dagegen wenig. Und das, obwohl laut Studien mehr als 80 Prozent der Bildschirmarbeitenden über Augenbeschwerden am Arbeitsplatz klagen, wie Plörer sagt. Der Inhaber der Optik Plörer in Zell am See hat Tipps parat, wie man seine Augen trotz vermehrter Bildschirmarbeit gesund halten kann.

Tipp 1: Bildschirmbrille reduziert Blendung

Verbesserte Bedingungen für die Computerarbeit liefern Bildschirmarbeitsplatzbrillen. Sehr häufig werden diese von Personen mit einer Weitsichtigkeit gekauft. Diese Brillen sind entspiegelt und haben meist zusätzlich einen Blaulichtfilter. Der Vorteil davon ist: Die Blendung wird reduziert und der Kontrast erhöht. Die Brille ist auf eine Sehdistanz von 60 bis 90 Zentimetern zwischen Augen und Bildschirm abgestimmt. Sie sollte daher nur für die Computerarbeit verwendet werden.

Tipp 2: Auf Augenhöhe mit der PC-Oberkante

Bei aufrechter Sitzhaltung sollte sich die Oberkante des Bildschirms etwa auf Augenhöhe befinden. Als Abstand zwischen den Augen und dem Bildschirm empfehlen sich 60 bis 90 Zentimeter. Beugt man seinen Oberkörper häufig nach vorn, könnte das darauf hinweisen, dass ein Sehfehler vorliegt. In diesem Fall ist es sinnvoll, seine Sehstärke beim Augenoptiker oder beim Augenarzt überprüfen zu lassen.

Tipp 3: Öfters Pause machen

Auch wenn die Arbeit schnell gemacht werden muss: Wer stundenlang am Bildschirm arbeitet, sollte stündlich mehrere Minuten Pause einlegen. Alle vier Stunden muss laut Markus Plörer eine längere Pause sein. Die nutzt man idealerweise dazu, am Fenster oder im Freien den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Dadurch vermeidet man generell Sehprobleme. Ob im Homeoffice oder im Büro: Am besten übt man diese Routine gut ein. Sonst sind die guten Vorsätze für gesunde Augen schnell wieder vergessen.

Tipp 4: Bildschirm gut platzieren

Um die Augen zu unterstützen, sollte der Bildschirm im rechten Winkel zur Lichtquelle stehen. Auch eine hohe Auflösung erleichtert das gute Sehen am PC.