Mit steigender Lebenserwartung brauchen immer mehr Menschen in Österreich irgendwann eine Brille. Auch Augenerkrankungen wie grauer oder grüner Star sind verbreitet und bedürfen einer Behandlung. Augenärztinnen und Augenärzte sowie Augenoptikerinnen und Augenoptiker sind also gefragt.
Neues Bachelorstudium Augenoptik in Innsbruck
Dem wachsenden Bedarf an Letztgenannten wird jetzt eine Tiroler Bildungseinrichtung gerecht. An der FH Gesundheit in Innsbruck startet das erste Bachelorstudium Augenoptik. Das Sehen ist auch Gegenstand des Bachelorstudiums Orthoptik an der FH Salzburg und der FH Campus Wien, doch unterscheiden sich die Aufgabengebiete, wie man seitens der Innsbrucker FH betont. Orthoptik-Absolventen unterstützen hauptsächlich Augenärzte, können aber keine Sehbehelfe verkaufen. Ein Optiker kann das auch jetzt schon. "Optiker können aber in anderen Ländern nicht ihren Beruf ausüben, auch wenn sie Meister sind. Die besten Jobs in der feinmechanisch-optischen Industrie gehen meist an Kandidaten mit Hochschulabschluss", schildert der Innsbrucker Augenoptik-Studiengangsleiter Gustav Pöltner. Der Berufsstand hat seit zehn Jahren versucht, die Akademisierung der Berufsgruppe Augenoptik voranzutreiben. Das dreijährige Studium wird in den ersten fünf Jahren aus den Budgets der Landesinnungen finanziert.
Jetzt bewerben
Interessierte mit Matura, Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung können sich ab sofort für das Bachelorstudium bewerben. Als Studierende kommen auch andere Berufsgruppen in Betracht. So kommen für das Studium beispielsweise Augenoptiker, Feinoptiker oder Hörgeräteakustiker infrage, wenn sie einige Zusatzprüfungen erfolgreich ablegen. Auf die neuen Studierenden wartet überdies ein schriftlicher Eignungstest und ein Aufnahmegespräch, um einen der Studienplätze zu bekommen.