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AustroCel - Entwicklung und Nachhaltigkeit im Berufsleben

Als SN-Jobtesterin macht man allerhand interessante Erfahrungen. Das Beste daran - man kann jedes Mal in einen neuen, spannenden Beruf hineinschnuppern.

Und so ging es für mich diese Woche nach Hallein zum Unternehmen AustroCel. Ich durfte den Job des Leiters für Sonderprojekte testen und mir interessante Einblicke in die neuesten Zukunftstechnologien verschaffen. Welche Aufgaben mich erwarteten und wofür der Leiter für Sonderprojekte eigentlich verantwortlich ist, kann man im Jobtester-Video sehen.

AustroCel ist eine Firma, die vieles kann. Seit mehr als 125 Jahren wird in Hallein Zellstoff hergestellt. Eine lange Geschichte, die vom Wandel geprägt ist. Früher stand der Bereich der Papierproduktion im Fokus, heute spezialisiert sich AustroCel auf umweltfreundlichen, hochreinen Zellstoff für die Textilindustrie. Bioenergie in Form von Grünstoff, Fernwärme und Biogas sind weitere Standbeine des Unternehmens.

Um 8.00 Uhr begann mein Arbeitstag in Hallein. Zuerst lernte ich den Geschäftsleiter, Herrn Jörg Harbring, kennen. Schutzkappe auf, und zusammen erklommen wir den eindrucksvollen Verbrennungsofen, wo wir einen atemberaubenden Blick über die Stadt Hallein und das gesamte Werk hatten. Hier bekam ich eine kompetente Einführung in das Unternehmen und seine zukünftige Projektorientierung.

Mein Sonderprojekt "Bioethanolanlage"

Leiter der Bioethanolanlage ist Franz Dieterich, der mich den restlichen Tag begleitete und mir viel Wissenswertes über meinen Testberuf erzählte. Zum Beispiel, dass man als Leiter für Sonderprojekte freigestellt von betrieblicher Verantwortung operiert und selbstständig für Entwicklung und Durchführung Sorge trägt. Das Projekt, das ich leiten durfte, beschäftigt sich mit der Entwicklung der Bioethanolanlage - ein Auftrag dieser Größenordnung kann übrigens schon einmal ganze fünf Jahre in Anspruch nehmen.

Holzabfälle wurden bisher von AustroCel entsorgt. Erst als man sich der positiven Effekte der Abfälle bewusst wurde - aus ihnen kann der Kraftstoff Bioethanol gewonnen werden -, fand ein Umdenken statt. Nun entwickelte man eine eigene Pilotanlage, die sich gezielt auf die Erzeugung von Bioethanol aus Holzabfällen konzentriert. Daraus soll künftig industrieller Alkohol hergestellt werden, der in Verbindung mit Benzin als hervorragender Treibstoff gilt und letztendlich fossile Brennstoffe ersetzen kann. Mit der geplanten Anlage kann der Bioethanolbedarf für ganz Österreich gedeckt werden.

Danach ging es mit Franz zur Besichtigung in die Pilotanlage. Hier trafen wir Mitarbeiter, die fast ausschließlich für die Wartung und Entwicklung dieser Anlage verantwortlich sind. Meine Aufgabe war es, die Mitarbeiter zu schulen und sie mit Arbeitsaufträgen zur Optimierung der Anlage zu betrauen. Letztendlich konnten wir nach einem intensiven Briefing voll motiviert in das Projekt starten.

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AustroCel
Salzachtalstraße 88
5400 Hallein

BRANCHE
Technik

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Simone testete bei AustroCel in Hallein.
Simone testete bei AustroCel in Hallein.