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Rückmeldungen in der Berufswelt - Wie sage ich es am besten?

Wie wichtig ist es, Feedback zu geben - und worauf kommt es dabei an? Diese 6 Tipps helfen bei der nächsten beruflichen Rückmeldung.

In einer immer komplexer werdenden Welt, in der man stets neuen, unvorhersehbaren Ereignissen ausgeliefert ist, wird es immer bedeutender, Feedback zu erhalten. Das braucht es, um das eigene Handeln einschätzen und entsprechend ausrichten zu können. Rückmeldung ermöglicht einem außerdem zu erfahren, wie das eigene Verhalten beim Gegenüber ankommt, und gibt die Gelegenheit, etwaige Verbesserungen rasch aufzugreifen und umzusetzen. Zugleich kann man als Feedbackgeber andere im Lernprozess unterstützen.
Geht es allerdings um die Äußerung von Feedback, ist oft ungewiss, wie das Gegenüber das Gesagte auffasst. Das heißt: Hat der Gesprächspartner die Rückmeldung genauso verstanden, wie der Feedbackgeber dies beabsichtigt hat?

Fakt ist: Feedback löst immer Gefühle aus. Gerade deshalb kommt der Formulierung von Rückmeldungen eine große Bedeutung zu. Denn: Wahr ist immer das, was der Empfänger einer Nachricht versteht. Die Personalagentur Iventa hat folgende sechs Tipps zusammengetragen, wie man Feedback konstruktiv formulieren kann:

Tipp 1: Schlichte und präzise Formulierungen

Damit Feedback besser verstanden werden kann, ist es wichtig, bei der Wortwahl komplexe Umschreibungen zu vermeiden. Gesagtes daher einfach und verständlich formulieren, um Unklarheiten auszuschließen.

Tipp 2: Eindrücke und Beobachtungen anführen

Es ist wichtig, stets bei den Fakten zu bleiben. Aussagen mit gemachten Beobachtungen untermauern und Eindrücke schildern, ohne das Gegenüber zu bewerten.

Tipp 3: Konkrete Handlungen

Man sollte sich beim Feedbackgeben auf ein bestimmtes Beispiel beziehen (wie eine konkrete Situation), das der Feedbacknehmer nachvollziehen kann. Es gilt klarzustellen, an welchen Handlungen man die Rückmeldung festmacht und welches Verhalten hier beobachtet wurde.

Tipp 4: Auf Augenhöhe kommunizieren

Den Gesprächspartner ernst nehmen und nicht von oben herab behandeln. Dies ist mindestens genauso wichtig wie der Inhalt des Feedbacks selbst.

Tipp 5: Ich-Botschaften formulieren

Letztendlich ist Feedback eine persönliche Wahrnehmung. Daher ist es wichtig, die Aussagen stets als Ich-Botschaften zu formulieren. Zum Beispiel: "Ich habe den Eindruck gewonnen, dass …" Keine "totalen" Aussagen ins Spiel bringen wie "Du bist …". Bei Rechtfertigungen des Feedbacknehmers ist es umso wichtiger zu betonen, dass man eigene Wahrnehmungen vermittelt.

Tipp 6: Sich trauen

Feedback geben ist Übungssache - wenn man unsicher ist, sollte man zunächst mit einer Vertrauensperson üben und diese fragen, wie das Feedback angekommen ist. Ebenfalls wichtig: Nicht nur negatives, sondern auch (und vor allem) positives Feedback geben. Denn Rückmeldung zu geben gehört zu den wichtigsten Formen der Anerkennung.

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